„Letzte Hilfe Kurs“ mit dem katholischen Religionskurs Klasse 9 von Frau Kesseler
Wer hat schon einmal über den Tod nachgedacht oder sogar schon einmal einen toten Menschen gesehen?
Solchen und vielen weiteren Fragen stellten sich die NeuntklässlerInnen des Kath. Religionskurses von Frau Kesseler am 13. und 20. Januar 2023 im Rahmen eines sogenannten„Letzte Hilfe Kurses“.
Anders als beim „Erste Hilfe Kurs“, in dem es darum geht, das Leben eines Menschen zu retten, lenkt der „Letzte Hilfe Kurs“ den Blick auf das Ende des Lebens. Gemeinsam ist beiden Formen jedoch, dass sie eine Haltung ausdrücken, anderen Menschen in Not beizustehen. Denn häufig benötigen auch Sterbende Hilfe auf ihrem letzten Lebensabschnitt. Wie die genau aussehen kann, wurde unter der Leitung zertifizierter KursleiterInnen des Ambulanten Hospiz Neuwied den 14 SchülerInnen innerhalb der vier Module „Sterben als Teil des Lebens“, „Vorsorgen und entscheiden“, „Leiden lindern“ und „Abschied nehmen“vermittelt.
So gab es für die KursteilnehmerInnen neben wissenswerten Informationen und der Möglichkeit für Gespräche und Austausch auch praktische Tipps, wie etwa zur Mundhygiene. Dass diese z.B. mit Kaffee oder Cola stattfinden kann und stündlich stattfinden sollte, hat viele verwundert. Dabei werden auch nicht die Zähne mit Zahnpasta geputzt, wie man zunächst vermuten könnte, sondern die Lippen mit Flüssigkeit benetzt. Am besten mit einer Flüssigkeit, deren Geschmack dem Hilfebedürftigen besonders zusagt und da sind der Geschmackssache keine Grenzen gesetzt.
Es wurde recht schnell deutlich, dass auch Angehörige sterbender Menschen Hilfe benötigen und diese an unterschiedlichen Stellen, wie etwa dem Ambulanten Hospiz in Neuwied, erhalten können. Obwohl es sich um ein bedrückendes Thema handelte, gelang es den KursleiterInnen, die Inhalte ansprechend und positiv zu vermitteln, sodass die NeuntklässlerInnen mit
großem Interesse und hohem Engagement am Kurs teilnahmen. Am Ende des Kurses nahmen sie stolz ihre Teilnehmerurkunde entgegen.