WPF Naturwissenschaften und Ökologie der Stufe 7 besucht den Airport in Köln Bonn
von Christian Wittkowsky, 07.07.2016, 07:21 Uhr
1000 Hektar groß, 2 Start- und Landbahnen, die große 3815m lang, 13.400 Mitarbeiter, kein Nachtflugverbot, drittgrößter Frachtflughafen Deutschlands. Das sind kurz ein paar Zahlen des Flughafens in Köln/Bonn, den die WPF Gruppe NuÖ am vergangenen WPF-Tag, 04.07.16, besuchte.
Im Unterricht wurde das Thema Luft, Luftdruck, Auftrieb und Wetter behandelt. Warum können Flugzeuge fliegen und wie funktioniert ein barometrischer Höhenmesser? Dies und vieles mehr konnte während eines spannenden Besuchs live erfahren werden.
Schon bei der Anmeldung zur Führung vor Wochen wurde unsere Gruppe vom Sicherheitsdienst bereits datentechnisch gecheckt. Jeder erhielt bei Ankunft einen personalisierten Besucherausweis – glücklicherweise war keiner der Gruppe zur Fahndung ausgeschrieben. Durch eine spezielle Sicherheitskontrolle, die nur die Mitarbeiter benutzen, mussten erstmal alle durch. Rucksäcke durchleuchten, Sicherheitsschleuse durchlaufen, Nachkontrolle per Hand.
Eine Crew kam uns entgegen und wünschte uns viel Spaß. Den hatten wir dann auch. Mit dem Bus ging es raus auf das Vorfeld. Die Maschinentypen und Tätigkeiten beim „Turnaround“, der Zeit vom Landen bis zum Starten eines Flugzeuges, wurden genau erklärt. Ganz nah ging es an die Landebahn, wo wir beim Touch down einer Germanwings-Maschine dabei sein durften. Eine der letzten mit dieser Bezeichnung, denn bald fliegen diese unter dem Namen Eurowings. Vorbei ging es an den Frachterminals von DHL, FedEx und UPS. Alleine UPS sortiert in Köln nachts bis zu 190.000 Sendungen pro Stunde. Diese werden danach in Europa weiter- oder nach Asien geflogen.
Imposant war auch die Stipvisite auf den beiden Feuerwachen. 4 Großlöschfahrzeuge vom Typ „Panther 8×8“ mit je 1400 PS bekamen wir zu sehen. Schlimm auf einem Flughafen ist Vogelschlag in einer Turbine. Am Flughafen Köln Bonn gibt es nicht nur je einen Förster und Jäger, sondern auch einen Falkner. Kaninchen und andere Kleintiere locken Greifvögel an. Die abgerichteten Falken sollen diese vertreiben. Den Tower durften wir zwar nicht besichtigen, jedoch wurde uns Geschmack auf den Beruf des Fluglotsen oder einer Fluglotsin gemacht. Dort herrscht akuter Nachwuchsmangel. Aber auch viele andere interessante Berufe gibt es rund um den Airport. Ein Highlight stand vor dem Terminal 2. Eine Boeing 737-800 in der Sonderlackierung eines Fruchtgummiherstellers. Wir durften aussteigen und beim Betanken und Beladen der Maschine zuschauen. Der Blick hinter die Kulissen eines internationalen Flughafens war für alle ein tolles Erlebnis.
Text und verantwortlicher Lehrer: Herr Pulch – Herzlichen Dank!