Bericht über den Demokratietag 2019 von der SV der IGS
von Justus Sartorius, 30.10.2019, 18:35 Uhr
Am Donnerstag, den 17.10.2019 traten motivierte, politisch interessierte „JuniorDemokraten“ ihre Reise zum diesjährigen Demokratietag in Ingelheim an. Ich, einer der Mitglieder eben dieser bunten Bande, erklärte mich freiwillig bereit einen Bericht über unser gemeinsames politisches Abenteuer zu schreiben.
Obwohl wir den Tag bereits Wochen vorher herbeisehnten, lässt sich ohne jeden Zweifel sagen, dass die Uhrzeit für den Treffpunkt am Rhein-Wied-Gymnasium (7:15 Uhr) eventuell für den ein oder anderen eine Verkürzung der morgendlichen Rituale oder sogar gleich der gesamten Schlafenszeit bedeutete. Dies kratzte selbstverständlich nicht an der Stimmung auf der ca. 1½ stündigen Busfahrt. Auf dieser wurde nämlich äußerst munter geschlafen.
Wir kamen somit gegen 9 Uhr erholt und guter Dinge im Weiterbildungszentrum Ingelheim an. Wir schlichen uns durch Menschenmengen, bestehend aus anderen Jugendlichen sowie ihren zum Teil planlos umherirrenden Lehrern, zu einem größeren Raum, wo wir unseren Stand aufbauten.
Der Demokratietag lässt sich sehr gut mit einer Messe der Partizipation von Kindern und Jugendlichen vergleichen. Es gibt ein größeres Rahmenprogramm, welches aus verschiedenen Workshops besteht, an denen man teilnehmen kann. Die Workshops beschäftigten sich in diesem Jahr mit verschiedenen Reden, Musikbeiträgen oder Diskussionsrunden, größtenteils jugendgerecht aufgebaut. In verschiedenen Räumlichkeiten des WBZs präsentierten verschiedene Organisationen oder Schulen ihre Projekte zur Partizipation von Kindern und Jugendlichen. Es gab einige „Give-Aways“ an den Messeständen (Buttons, Stifte oder Flyer). So machte ich es mir zur Aufgabe über den Tag verteilt so viele unterschiedliche Buttons wie möglich zu sammeln und an mein Jackett zu pinnen. Schnell erreichte dieses das Gewicht eines alten nassen Mantels mit zu großen Taschen.
Unser Stand stellte die Bildungslandschaft Neuwied vor, eine seit 2011 bestehende Kooperation zwischen dem RWG der LES der IGS und des BBWHH, die verschiedene regelmäßig stattfindende Workshops anbietet, die die jeweiligen Schulen für die anderen Mitglieder der Bildungslandschaft organisieren. Von diesen 4 Schulen waren jeweils eine Gruppe Schüler*innen sowie Lehrer*innen dabei. Am Stand der Bildungslandschaft Neuwied konnte man Dosen mit Begriffen wie „Rassismus“ oder „Ausgrenzung“ abwerfen. Außerdem konnte man den kniffligen „Turm der Demokratie“ aufbauen. Als Gewinne gab es einen coolen Turnbeutel und Buttons der Bildungslandschaft. Diese waren natürlich viel hochwertiger und besser als die Geschenke der anderen Stände. Das Highlight meiner Schicht an unserem Stand war definitiv der Besuch der Ministerpräsidentin von Rheinland-Pfalz, Malu Dreyer. Diese schüttelte uns allen nett die Hand und machte Fotos mit uns. Zudem warf sie ein paar Dosen ab.
Vor dem Gebäude gab es einen kleinen Truck mit zwei echten Rappern, wo die Besucher die Möglichkeit hatten, Karaoke zu singen. Dies sorgte für gute Laune. Für die Verpflegung sorgten mehrere Street-Food-Wagen. Um 15 Uhr traten wir den Rückweg an. Der diesjährige Landesdemokratietag war größtenteils spaßig und es gab ein interessantes politisches Programm für uns Schüler. Wieder einmal wurden demokratische Fragen mit Landtagsabgeordneten diskutiert und über verschiedene Dinge debattiert. Mehrere Stände zeigten, dass auch viele junge Menschen Demokratie in kleinen Kreisen umsetzten und auch großes Interesse daran haben, dies eventuell irgendwann in großen Kreisen zu tun.
Ein Bericht von Justus Sartorius, Schülersprecher