Ein Wahlpflichtfachtag bei ZF in Koblenz
von Ellen Heller, 07.04.2019, 21:00 Uhr
An einem Dienstag in der notengebungsfreien Zeit besuchten wir, der Wahlpflichtfach-Kurs Wirtschaft und Soziales der Klassenstufe 10, den Automobilzulieferer ZF in Koblenz.
Um 08:15 Uhr fuhren wir mit einem Bus nach Koblenz zu der 1961 gegründeten Firma ZF, welche früher TRW hieß. Als wir ankamen, wurden wir direkt von Frau Stein und Herrn Fast freundlich empfangen und mit Sicherheitskleidung, wie zum Beispiel einer Warnweste, ausgerüstet. Dazu bekam jeder noch einen Besucherausweis, welchen wir an unserer Kleidung befestigen sollten. Von dem Empfang aus wurden wir zu der Cafeteria geführt, wo wir uns einen Vortrag über die ganze Firma anschauen durften. Uns wurden die einzelnen Bremsteile nahegebracht, welche der ZF-Standort in Koblenz produziert.
ZF ist in insgesamt vier Hallen aufgeteilt auf 132.000 m² Fläche. Innerhalb der vier Hallen gibt es sieben Entwicklungsbereiche. Außerdem bietet ZF zehn verschiedene Ausbildungsberufe und sieben verschiedene duale Studiengänge an. International gesehen hat ZF 230 Standorte in 40 verschiedenen Ländern mit insgesamt 146000 Mitarbeitern. 2017 hat ZF einen Umsatz von 36,4 Milliarden Euro erzielt und gehört demnach zu einem weltweit führenden Technologiekonzern im Bereich der Antriebs- und Fahrtechnik sowie der aktiven und passiven Sicherheitstechnik. So legt die Firma einen großen Wert auf Sicherheit und investiert jährlich sechs Prozent ihres Umsatzes in Forschung und Entwicklung für elektrische Antriebe und eine Welt ohne Unfälle. Die einzelnen Autos werden auf Teststrecken getestet. Eine dieser Teststrecken ist im Hunsrück. In Laboren werden Autoteile im Schocktest getestet, in dem sie jeweils Hitze und Kälte ausgesetzt werden. Dann wird geschaut, ob das Material standhält, ob es sich verformt oder sogar spröde wird. Dies wird pro Kfz-Teil 24 Stunden lang durchgeführt.
Die Kunden von ZF sind so ziemlich alle Automarken der Welt, wie zum Beispiel VW, Daimler, Mercedes, Audi, Volvo, Ford und viele mehr.
Nach diesem Vortrag besichtigten wir die Hallen des Konzerns. Viele Arbeitsschritte werden schon von Robotern erledigt. Uns wurde die komplette Herstellung einer Bremse schrittweise erklärt, so konnte man sich auch ein Bild von dem machen, was wir täglich gebrauchen.
Geschrieben von Ellen aus der Klassenstufe 10.