IGS Neuwied schneidet im Ländervergleich prima ab
von Christian Wittkowsky, 10.02.2014, 22:37 Uhr
Nach 2003, 2006, 2009 hat der „Zufallsgenerator“ des Instituts für Qualitätsentwicklung im Bildungswesen (IQB) die Schule in der Friedrich-Siegert-Straße im Jahr 2012 zum vierten Mal in Folge zur internationalen PISA Vergleichsstudie (diesjähriger Schwerpunkt Mathematik) und dem Ländervergleich der Bundesrepublik Deutschland (diesjähriger Schwerpunkt Mathematik und Naturwissenschaften) ausgewählt.
Zudem hat unsere Schule 2012 mit einigen Kandidaten zusätzlich erstmals an einem computerbasierendem PISA-Test teilgenommen.
Damit standen für einige Schülerinnen und Schüler gleich drei Testsitzungen an!
Zum Test 2012 gemeldet wurden alle 9. Klassen sowie die damals 15-jährigen Schülerinnen und Schüler. Unsere Schule scheut keinen Wettbewerb und stellte sich jedes Mal gerne diesem Leistungsvergleich. Diesmal (2012) allerdings mit Handicap: Auserwählt wurden wir als eine „Integrierte Gesamtschule“. Zur Testzeit im Schuljahr 2011/12 befand sich die IGS im Aufbau erst in der 6. Klassenstufe. Alle der über 70 Teilnehmerinnen und Teilnehmer waren Schülerinnen und Schüler der ehemaligen Maximilian-zu-Wied-Realschule und der Pestalozzi–Hauptschule. Dadurch bedingt lag z.B. der Anteil unserer Testkandidaten mit Migrationshintergrund bei 56%. Gerade diese Kinder werden bei Vergleichsstudien als benachteiligt beschrieben.
Gymnasiale Schülerinnen und Schüler, wie sie an einer IGS zu finden sind, fehlten damals beim Test. Daher ist unser Schulergebnis umso beachtlicher!
Nun wurden unserer Schule die Ergebnisse der Ländervergleichsstudie zugesandt. Ausgewertet wurden sieben getestete Kompetenzbereiche: Mathematik, Biologie Fachwissen, Biologie Erkenntnisgewinnung, Chemie Fachwissen, Chemie Erkenntnisgewinnung, Physik Fachwissen, Physik Erkenntnisgewinnung. Darin heißt es für unsere IGS beispielsweise: „ … erreichen die Jugendlichen in Ihrer Schule (…) ein überdurchschnittliches Ergebnis im Vergleich zum deutschlandweiten Mittelwert aller Schülerinnen und Schüler derselben Schulart“. Dies betrifft die Fächern Mathematik, Biologie, Chemie und Physik!
Talente werden an der IGS schon mit Eintritt in unsere Schule gefördert. Regelmäßige erfolgreiche Teilnahme an Wettbewerben, wie Känguru-Mathematikwettberwerb, Jugend-forscht, …, zeigen dies. Erst kürzlich –im Januar 2014- wurde ein Klassensatz Stereomikroskope angeschafft. Dafür stammten allein 1500 Euro aus der erfolgreichen Teilnahme des vergangenen Rotary-Technikwettbewerbs.
Weiter so!
Text von Martin Pulch , Schulkoordinator PISA 2012, IGS Neuwied – Herzlichen Dank!