KinderKulturKarawane hielt Einzug in die IGS
von Christian Wittkowsky, 08.08.2013, 13:40 Uhr
In einem zweitägigen Workshop übten sich die Ganztagsschüler der Klassen 5-8 unter der Anleitung der peruanischen Jugendlichen im Alter von 15-25 Jahren in Akrobatik, Jonglage, Seilsprung und Musizieren. Die Sprachbarriere war dabei kein Hindernis, denn eine Übersetzerin erklärte den Schülerinnen und Schülern alles und man verständigte sich auch sehr gut ohne Worte. Nach einem gemeinsamem Warm Up, bei dem es darauf ankam, sich gegenseitig zu helfen und einander zu vertrauen, trainierten die Kinder begeistert akrobatische Figuren, jonglierten mit Tennisbällen und sie lernten die für Peru typische Musik kennen und spielen.
Zum Abschluss stellte die KinderKulturKarawane mit ihrer Zirkustheater-Performance „Moo“ die Ängste und Träume der Kinder in Peru dar, denn Kinder und Jugendliche sind dort am stärksten von Armut betroffen. Kinderarbeit und die wachsende Zahl der Straßenkinder sind genauso Folgen der Armut, wie mangelnde Bildung, Ausbeutung von Kindern als Soldaten, Migration und Flucht ins Exil.
So werden in dem Stück „Moo“ die traurigen Geschichten der Kinder dargestellt, die wegen Krieg, Hunger, Armut oder Perspektivlosigkeit aus dem Leben verschwunden sind. Doch werden diese mit einem Lächeln voller Hoffnung und Respekt erzählt.
Mit schönen bunten Kostümen und einem Mix aus Theater-, Musik-, Tanz- und Zirkus-Vorführung begeisterten die sieben Darsteller das junge Publikum und ernteten lauten Applaus. Am Ende der Vorstellung standen die Artisten den vielen Fragen der wissbegierigen Schüler Rede und Antwort.
Text: Frau Scheuschner; Bilder: Frau Arnold – Vielen Dank!