Theater Requisit in der IGS / 27. und 28.10.2011
von Christian Wittkowsky, 20.11.2011, 22:58 Uhr
Improvisationstheater der besonderen Art erlebten die 8-Klässler unserer Schule am 27. und 28. Oktober. Anliegen des 1995 gegründeten Ensemble ist die Suchtprävention, allerdings ohne den erhobenen Zeigefinger und erst recht nicht in Form trockener Vorträge.
Ehemals Suchtmittelabhängige zeigen auf der Bühne durch Tanzen, Singen, Weinen und Lachen, dass ein Leben ohne Drogen sehr viel Spaß bereiten und für das soziale Miteinander förderlich sein kann.
Die Zuschauer werden in das Geschehen auf der Bühne einbezogen und dadurch aus der Konsumhaltung herausgelöst. Unseren Schülern bereitete das Theater offensichtlich Freude und mit Spannung und Konzentration verfolgten sie, wie die Schauspieler auf Zuruf die Rollen wechselten oder Mimik und Gestik ihrer Kollegen präzise aufnahmen und fortführten.
Auf großes Interesse stieß am 28.10. (Freitag) die Erfindung „einer Mutter, die nicht schimpft“, und das Erraten dieser Person durch eine Schauspielerin. Der von den Schülern gestellte Spielauftrag verweist also offensichtlich auf ein echtes Problem.
Nach zirka 75 Minuten Improvisations- und Mitmach-Theater hatten sich die Schauspieler ihre Pause wirklich verdient, um danach ohne Anwesenheit von Lehrern in der 5. und 6. Stunde mit den Schülern über Wege aus der Abhängigkeit von Suchtmitteln zu sprechen.
In der ehemaligen Pestalozzi-Schule hat Requisit schon öfter gastiert und in diesem Jahr zum ersten Mal im Haus Gelb
Mein Fazit: Im kommenden Schuljahr sollte Requisit für die Achtklässler unbedingt wieder spielen.
Text und Bilder von Helmut Reichelt