WPF Naturwissenschaften und Ökologie lässt zum Abschluss der Sekundarstufe I die vergangenen Jahre Revue passieren
von Christian Wittkowsky, 07.07.2016, 07:21 Uhr
Zum Ende der gemeinsamen Zeit unternahm die Gruppe Naturwissenschaften und Ökologie am vergangenen Wahlpflichtfachtag im wahrsten Sinne des Wortes eine Reise durch die Themen der vergangenen Jahre. Boden, Luft, Wasser, Energie und Ökologie sind in diesen Tag mit eingeflossen. Auch die Zusammengehörigkeit zum Abschluss der gemeinsamen Zeit in den letzten 5 Schuljahren kam nicht zu kurz.
Die Gruppe traf sich am vergangenen Freitag, 01.07.16, zur ersten Stunde an der Schule und marschierte zunächst auf die „richtige“ Rheinseite. Mit dem Zug ging es von Weißenthurm nach Brohl. Dort stiegen wir in die Brohtalbahn um. Gleich zwei Diesellokomotiven mit je 300 PS wurden diesmal vor den Zug gespannt. Dies lag aber nicht am Gewicht unserer Gruppe, sondern daran, dass gleich 2 Silowagen zum Transport des Phonolith, einem grüngrauen vulkanischen Gestein, was am Schellkopf bei Brenk in der Osteifel abgebaut wird, angehangen wurden. Die Gruppe war an diesem Tag sportlich motiviert und stieg bereits in Tönisstein am Viadukt der Brohltalbahn aus.
Die erste Etappe führte zu den Trasshöhlen. Trass ist ein vulkanischer Tuff, der als Zuschlagsstoff im Zement hydraulische Eigenschaften besitzt und bei Unterwasserbauwerken zum Einsatz kommt. Bereits die Römer kannten diese Verwendungsmöglichkeit. Gartenbauer schätzen Trasszement, da er bei Natursteinen nicht ausblüht. An der frischen Luft ging es nun mehrere Kilometer bergauf durch die wildromantische Wolfschlucht, die das Wasser in den Tuff eines pyroklastischen Stromes des Laacher See-Vulkans gefressen hat. Erinnerungen an des Besuch des Lavadomes in Klasse 7 kamen auf.
An der Römerquelle bei Wassenach wurde die erste Frühstückspause eingelegt. Deutlich war hier der Austritt von Gasen aus der Erde zu beobachten. Zur Gewässeruntersuchung wurde aber eine Mineralquelle des Wassenacher Baches ausgewählt, wo neben Kohlenstoffdioxid auch Schwefelwasserstoff austritt. Das nach faulen Eiern duftende Gas macht eine Wasseruntersuchung besonders prickelnd. Immer weiter bergauf arbeitete sich die Guppe zum Lydiaturm am Veitskopf, einem Berg des Laacher Kraterwalls. Nach einem Anstieg von über 300 reinen Höhenmetern auf den letzten 6 km Fußweg galt es nun die rund 100 Stufen des Turmes zu erklimmen.
Nun war jedem klar, dass auch das Thema „Energie“ mit in diesen Wahlpflichtfachtag einfloss. Belohnt wurden die Gipfelstürmer aber mit einem tollen Ausblick über den Laaacher See, das Rheintal und die Kölner Bucht. Vorbei am Kraterrand des Sees ging es zur letzten der 6 Mineralquellen, die auf unserer Route lagen. Dem Sauerbrunnen in Nickenich, wo das Wasser auch geschmacklich untersucht und nach einer 10km langen „welligen“ Wanderung als ausgesprochen erfrischend bewertet wurde. In einem unbekannten amerikanischen Feinschmeckerrestaurant wurde ein letztes gemeinsames spätes Mittagessen eingenommen, bevor um kurz nach 15 Uhr der letzte Wahlpflichtfachtag der Naturwissenschaftler in Neuwied endete. Alle kamen zu dem Schluss: „Es war eine tolle Zeit!“
Text und Bilder vom NuÖk Leiter, Herrn Pulch – Herzlichen Dank!